Onkologie
Die Diagnose "Krebs" bedeutet einen gravierenden Einschnitt in Ihr persönliches Leben. Wenn der erste Schock überwunden und die Primärtherapie der Erkrankung abgeschlossen ist, müssen Sie sich zunächst wieder neu orientieren.
Wie es im persönlichen Umfeld weiter geht, dazu sind Gespräche mit der Familie und Freunden wichtig. Manchmal brauchen Sie aber auch die Hilfe eines Psychoonkologen. Manche Antworten hierzu findet man auch in der Anschlußheilbehandlung.
Hier sind einige hilfreiche Buchtipps zum Thema.
Wie es mit der medizinischen Betreuung weiter geht, können wir in aller Ruhe im Rahmen der sog. Krebsnachsorge besprechen.
Nun ist es sehr wichtig, dass Sie in regelmässigen Abständen zur Nachsorgeuntersuchung in meine Praxis kommen, denn die Tumornachsorge hat zur Aufgabe
- ein Wiederauftreten der Krankheit ("Tumorrezidiv") zu erkennen,
- Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und ggfls. zu behandeln,
- Ihnen bei körperlichen, seelischen oder sozialen Problemen zu helfen.
Die Nachsorge bei Krebserkrankungen hat in den letzten Jahren einen großen Wandel erfahren. Heute steht das Patientengespräch (Frage nach Ihrem Befinden, Ihrer Leistungsfähigkeit und Auftreten von Besonderheiten, Beschwerden oder körperlichen Veränderungen) und die eingehende körperliche Untersuchung im Mittelpunkt der Nachsorgeuntersuchung. Spezialuntersuchungen werden dann gezielt zur Abklärung von Symptomen eingesetzt.
Üblicherweise beginnt die Nachsorge nach Abschluss der Primärtherapie (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie). Während der ersten drei Jahre vierteljährlich, dann halbjährlich und ab dem 6. Jahr jährlich. Je nach Art der bösartigen Erkrankung wird die körperliche Untersuchung durch gezielte Zusatzuntersuchungen ergänzt. Für Brustkrebspatientinnen führe ich diese Nachsorge auch im Rahmen von DMP-Programmen der Krankenkassen durch.